Wohnkosten für junge senken: Förderung für Geringverdiener

Die Mietkosten sind gerade für junge Geringverdiener in vielen Regionen erheblich angestiegen. Für Mieter in Genossenschaftswohnungen nahmen die Kosten laut „Statistik Austria“ zwischen 2008 und 2015 um 17 Prozent, auf dem freien Markt sogar um 31 Prozent zu.
Oberösterreichs Landeshauptmann-Stellvertreter und Wohnbau-Referent Manfred Haimbuchner (FPÖ) sieht die Ursache dieser Entwicklung vor allem in überbordenden bürokratischen Vorschriften und sehr hohen Qualitätsansprüchen. Er kündigte deshalb nun ein neues Fördermodell für junge Geringverdiener an.
Billigstwohnungen sollen – neben der normalen Wohnbauförderung sowie dem Projekt „Junges Wohnen“ – günstiges Mieten ermöglichen. „Dabei könnte man etwa auf einen Lift und umfassende barrierefreie Maßnahmen verzichten, weil diese den sozialen Wohnbau immer mehr verteuern“, erklärt Haimbuchner. Rechtliche und technische Voraussetzungen für die Bauträger würden gerade erarbeitet werden.
„Wir wollen in OÖ vor allem Härtefälle bei den Geringverdienern abmildern. Daher sollen weiterhin über den sozialen Wohnbau die Wohn- und Mietpreise auf einem gesunden Niveau gehalten werden“, unterstreicht Haimbuchner.
Dieser Artikel erschien in der Printausgabe 05/06 2018 vom 15.06.2018