Negativrekord: Die niedrigste Ernte seit 1994

Nicht nur in Österreich, sondern auch in Deutschland wird für heuer ein massiver Einbruch des Ernteertrags aufgrund der Dürre prognostiziert. In Deutschland geht man sogar von der niedrigsten Getreideernte seit 1994 aus.
Aufgrund der extremen Trockenheit der vergangenen Monate erwartet der Deutsche Raiffeisenverband eine Getreideernte von 36,3 Millionen Tonnen. Das ist der niedrigste Wert seit 1994. Das schwache Vorjahresergebnis in Höhe von 45,6 Millionen Tonnen wird um gut 20 Prozent unterschritten, der langjährige Durchschnitt von 47,9 Millionen Tonnen um fast 25 Prozent verfehlt. Die Rapsernte wird wie im Vormonat bei rund 3,5 Millionen Tonnen gesehen und verfehlt damit das enttäuschende Vorjahresergebnis um fast 19 Prozent.
Auch in Österreich sehen die Zahlen nicht besser aus. Nach Schätzungen der Landwirtschaftskammer belaufen sich die Schäden heuer auf rund 210 Mio. Euro, davon 80 Mio. Euro beim Getreide und 130 Mio. Euro beim Grünland. Das gesamte Dürreschadensausmaß hänge noch von der Entwicklung bei Herbstkulturen wie Soja, Mais und Zuckerrüben ab.
Dieser Artikel erschien in der Printausgabe 07/08 2018 vom 01.09.2018