Sensations-Fund: 5.000 Jahre alte Gräber entdeckt

Ein in Hanau entdecktes, rund 5.000 Jahre altes Grab sorgt über die archäologische Fachwelt hinaus für Aufsehen. Denn auf einer Baustelle in der im deutschen Bundesland Hessen gelegenen Stadt stieß man auf insgesamt 18 Gräber mit Überresten von schätzungsweise 24 Menschen.
Dies teilte Sascha Piffko, Leiter der zuständigen Grabungsfirma, mit. In einem Grab habe man sogar die Überreste von sechs Personen entdeckt – dies sei äußerst ungewöhnlich. Unter den Bestatteten soll sich auch eine Frau mit zwei Kleinkindern befinden. Zwei Schädel würden sogar dicht beieinander liegen, dass sich die Gebisse berührten. Piffko betont: „Das sieht aus, als ob sie sich küssen.“ Insbesondere diese Grabanordnung gibt den Forschern Rätsel auf.
Hinzu kommt, dass Funde aus der späten Jungsteinzeit des dritten Jahrhunderts sehr selten sind. Auch Grab-Beigaben wurden entdeckt. Der historische Wert des Funds lässt sich noch nicht abschätzen.
Dieser Artikel erschien in der Printausgabe 11/12 2018 vom 14.12.2018