Der Seuchenstatus einer Bienenpopulation kann durch ein Faulbrut-Monitoring verbessert werden. Das Monitoring soll auf wissenschaftlich korrekten Grundlagen basieren.

Die Amerikanische Faulbrut ist seit Jahrhunderten eine immer wieder aufflackernde hochinfektiöse Bienenseuche. Die seit Jahren unveränderte Befallsituation in Oberösterreich ist der Anlass für Gedanken und Überlegungen, wie sich die Seuchenlage verbessern lassen könnte. Dass bei der Amerikanischen Faulbrut der durchschnittliche Seuchenstatus der oberösterreichischen Bienenpopulation verbessert werden kann, ist realistisch. Um den beabsichtigten Effekt zu erreichen, muss das Auswahlverfahren für die Stichproben nach risikobasierten Kriterien erfolgen.

 

Über einen Zeitraum von 18 Jahren hat sich die Zahl der jährlichen Neuausbrüche nicht reduziert, sondern in der Tendenz eher zugenommen. Daher ist die gesamte Seuchenvorsorge zu überdenken.

 

Dieser Artikel erschien in der Printausgabe 05/06 2018 vom 15.06.2018