Die Landwirtschaftskammer Oberösterreich setzt sich inzwischen intensiv für die Umsetzung eines Antrages der Freiheitlichen Bauernschaft zur durchgehenden Herkunftskennzeichnung ein.

Vorbild für die Kennzeichnung soll die Regelung in Frankreich sein. Dort gilt auch bei Milch sowie Verarbeitungsprodukten aus Fleisch, Milch und Eiern eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung. Mittlerweile haben Italien, Spanien, Portugal, Finnland, Litauen und Estland ähnliche Regelungen bei der Europäischen Kommission beantragt.

 

Auch in Österreich steht die Einführung einer solchen transparenten und durchgehenden Herkunftskennzeichnung nach französischen Modell im Regierungsprogramm und soll umgesetzt werden. Doch nicht nur im Einzelhandel sollen durchgehende Herkunftskennzeichnungen die Regel werden – auch in der Gastronomie und in Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung soll Kennzeichnung Pflicht werden.

 

In der Schweiz etwa ist die Fleisch-Herkunft seit 1996 verpflichtend auf Speisekarten anzuführen – mit durchweg positiver Resonanz der Verbraucher. Studien zeigen: Auch in Österreich kaufen die Menschen heimische Produkte, wenn sie denn entsprechend gekennzeichnet sind, lieber als importierte Waren. Die Konsumenten haben zudem ein großes Interesse an der Transparenz bei Lebensmitteln, wie diverse Umfragen unter Verbrauchern zeigen.

 

Dieser Artikel erschien in der Printausgabe 05/06 2018 vom 15.06.2018