Da führt kein Weg dran vorbei. Für manches in Linz trifft dieses Sprichwort sicherlich zu. So etwa wenn man Appetit auf eine Linzer Torte hat. In einem Punkt sollte aber zukünftig ein Weg an Linz vorbeiführen – nämlich eine Autobahn, die den Transitverkehr um Linz herumleitet.

Voraussichtlich 2024 wird der Ausbau der Autobahn von Budweis hin zur oberösterreichischen Landesgrenze fertiggestellt sein. Bald darauf wird auch der Autobahnabschnitt von Budweis nach Prag finalisiert sein. Von Berlin über Dresden, Prag bis nach Linz findet man dann ein durchgängiges, für den Transitverkehr höchst attraktives Streckennetz. Damit dann der komplette Transitverkehr nicht noch zusätzlich die Linzer Stadtautobahn verstopft und zum Erliegen bringt, ist die Linzer Ost-Umfahrung eines der wichtigsten Infrastrukturprojekte der nächsten Jahre.

Effiziente Verlagerungseffekte können aber nur dann erzielt werden, wenn sich gute Anbindungen ergeben und keine zusätzlichen Umwege in Kauf genommen werden müssen. Mit der Vorzugsvariante von Teffling über Steyregg bis zur Anschlusstelle Ebelsberg erreichen wir dieses Ziel.

Mir ist bewusst, dass sich mit der getroffenen Entscheidung sowohl Befürworter als auch ablehnende Meinungen entwickeln werden. Eine Lösung zu finden, mit der alle Beteiligten rundum zufrieden sein werden, ist leider eine utopische Wunschvorstellung.

 

Dieser Artikel erschien in der Printausgabe 05/06 2018 vom 15.06.2018