Mitte des Jahres wurden in Ungarn die ersten Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP) festgestellt. Damit ist das zweite Nachbarland Österreichs betroffen. Ein Ausbruch hätte enorme wirtschaftliche Folgen für die gesamte Branche und hat die Behörden alarmiert.

Die Task-Force zur ASP-Bekämpfung in Österreich hat die Empfehlungen zur Bekämpfung der Seuche aktualisiert und will als zentrales Ziel den Schutz der heimischen Nutztierbestände erreichen. Damit dies aber gelingen kann, müssen alle Beteiligten, also Fleischwirtschaft, Landwirtschaft, Jäger, Behörden, Tierärzte und Verbände, zusammenarbeiten. Für Schweinebauern ist die Einhaltung der Biosicherheit besonders wichtig.

Der Mensch ist das größte Risiko für die Verbreitung, sind sich Experten sicher. Durch Reisetätigkeiten und Jagdtourismus in betroffene Regionen ist die Gefahr der Einschleppung groß. Besondere Gefahrenquellen sind auch weggeworfene Essensreste von Saison- und Fremdarbeitern, oder Fernfahrern aus den betroffenen Gebieten. Diese Essensreste werden dann etwa von Wildschweinen aufgenommen und die Seuche verbreitet sich weiter. Hier soll nun besondere Präventionsarbeit geleistet werden.

 

Dieser Artikel erschien in der Printausgabe 07/08 2018 vom 01.09.2018