Auch extreme Wetterlagen, wie die vergangene Dürreperiode, gefährden die Wasserversorgung nicht. Das liegt nicht nur an einem gut funktionierenden Infrastrukturnetz, sondern auch an den Reserven, über die die Linz AG verfügt.

Jeder Oberösterreicher verbraucht am Tag im Durchschnitt 120 Liter Wasser. Damit müsste die Linz AG täglich 30 Millionen Liter in 25 Gemeinden fördern und liefern. Weil aber auch Industrie- und Wirtschaftsbetriebe im Zentralraum mitversorgt werden, beträgt die tägliche Leistung sogar rund 65 Millionen Liter.

Im heurigen Hochsommer waren es sogar zwischen 75 bis 80 Millionen Liter täglich. Der höchste Tageswert der letzten 15 Jahre lag allerdings im letzten Jahr: Am 6. Juli 2017 betrug die Tagesspitze 83,76 Millionen Liter. Möglich wären die Förderung und Lieferung von 130 Millionen Litern pro Tag. Auch die Abwasserentsorgung wird von der Linz AG organisiert. Dazu betreut man 1.627 Kilometer Kanal.

Das Trinkwasser der Linzer kommt aus insgesamt sechs Wasserwerken: Scharlinz, Plesching, Goldwörth, Haid, Fischdorf und Heilham. Alle Werke entnehmen ihr Wasser aus dem Grundwasser. Entweder aus dem Grundwasserstrom der Welser Heide oder aus dem nördlichen Eferdinger Becken. Das jüngste Wasserwerk Goldwörth fördert ca. 60% der benötigten Trinkwassermenge aus drei Brunnenanlagen.

Dieser Artikel erschien in der Printausgabe 09/10 2018 vom 02.11.2018