Erosionsschutz und Bodenfruchtbarkeit: Diese Themen sind für den Landwirt, egal ob bio oder konventionell, von größter Bedeutung. Da Starkregen und Trocken­ereignisse zunehmen, rückt eine alte Art der Bodenbearbeitung wieder in den Fokus: Die Dammkultur.

„Die Dammkultur ermöglicht eine Bodenbearbeitung mit einfachen Werkzeugen. Der Boden wird gut belüftet, Unkräuter wie Distel, Quecke und Ampfer verschwinden von selbst. Mit einem System kann sowohl Gemüse- als auch Ackerbau betrieben werden,“ so Julian Turiel, der Entwickler des modernen Häufelpfluges, der mit ihm die Dammkultur ins 21 Jahrhundert geführt hat. Der Boden wird mit diesem System nicht gewendet, sondern nur belüftet.

Die lockeren Dämme zeichnen sich durch ein besonderes Mikroklima aus, das Trockenheit als auch Starkregen trotzt und die Bodengare verbessert und somit der Erosion entgegenwirkt. Außerdem: Im Vergleich zum konventionellen Pflugsystem betragen die Mechanisierungskosten beim Häufelpflugsystem, laut Turiel, nur etwa die Hälfte. Machen Sie sich selbst ein Bild unter: www.dammkultur.info

Dieser Artikel erschien in der Printausgabe 11/12 2018 vom 14.12.2018