Im August 2018 wurden die ersten Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP) gemeldet. Bis Ende Jänner 2019 wurden mehr als 850.000 Schweine gekeult.

Mehr als 26 Provinzen sollen von der Schweinepest betroffen sein. Die Zahl der ASP-Ausbrüche ist damit auf 106 angestiegen. Die Produktion konzentriert sich auf die nördlichen und westlichen Regionen mit Mais- und Sojaanbau. Gemessen an einer Jahreserzeugung von mehr als 700 Mio. Schweinen sind die bisher offiziell getöteten 850.000 Tiere vernachlässigbar klein (unter 0,01 %) für die Versorgungslage.

Kritischer ist hingegen, dass aus Furcht vor der ASP zunehmend Sauen geschlachtet werden. Diese Entwicklung wird im weiteren Verlauf des Jahres 2019 zu einem geringeren Ferkel-, Schlachtschweine- und Schweinefleischaufkommen führen. Bei wenig verminderter Nachfrage baut sich ein wachsendes Defizit auf, das durch steigende Importe ausgeglichen werden soll. Sollte die chinesische Schweinefleischerzeugung um drei Prozent zurückgehen und der Fehlbedarf ausgeglichen werden, sind zusätzliche 3 Mio. Tonnen Importe erforderlich.

Das bisherige weltweite Handelsvolumen bei Schweinefleisch beträgt etwas über 8 Mio. Tonnen. Eine solche Steigerung wird den internationalen Markt stark beeinflussen.

Dieser Artikel erschien in der Printausgabe 01/02 2019 vom 08.03.2019