Auch in der Landwirtschaft ist die Digitalisierung nicht mehr aufzuhalten. Das Arbeiten ohne elektronische Steuerungen und Internet ist kaum mehr vorstellbar. Digitalisierung birgt aber auch Gefahren, wenn es etwa um den „gläsernen Betrieb“ oder den Einfluss von „Blackouts“ geht.

Zunächst ist die Frage, in welchen Bereichen datenbasierte, vernetzte Anwendungen sinnvoll und umsetzbar sind. Es gibt unterschiedlichste sinnvolle Einsatzbereiche wie z. B. die Ermittlung der optimalen Düngung per Satellit, die Befliegung von Wäldern zur Beobachtung der Borkenkäferentwicklung, oder die analytische Früherkennung von Krankheiten. Auch das Internet bietet enorme Möglichkeiten: So können alle Geräte miteinander vernetzen werden und kommunizieren. Wie es bereits möglich ist, die Kaffeemaschine per Handy-App zu steuern, können auch in der agrarischen Anwendung etwa Bewegungsmuster von Fahrzeugen analysiert, automatisiert und optimiert werden. Es ergeben sich also auch für die kleinstrukturierte Landwirtschaft in Oberösterreich etliche Chancen durch die Digitalisierung.


Doch wo Licht ist, da gibt es natürlich auch Schatten. Zunächst steigt durch den zunehmenden Einsatz der Digitalisierung auch die Abhängigkeit von diesen Anwendungen. Sollte es etwa zu einer Störung – wie etwa einem lang anhaltenden Stromausfall, oder anderen technischen Störungen – kommen, so wäre der Bauer nicht mehr handlungsfähig. Das gleiche gilt übrigens auch für missbräuchliche Anwendung. Wenn jemand einen Betrieb „hakt“, dann birgt das enorme Gefahren, wie etwa Datenverlust.